Westsahara: Ein Aufruf zu Menschenrechten in der politischen Wüste?

  • Charlotte Noblet
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Der spanische Schauspieler Javier Bardem schafft internationale Aufmerksamkeit auf die Lage der Saharauis dank seinem bemerkenswerten Dokumentarfilm „Hijos de las nubes, La última colonia“ (Söhne der Wolken, die letzte Kolonie).

Der Situation der Saharauis kam der Oscar-Preisträger Javier Bardem bei dem Internationalen Sahara-Filmfestival Fisahara 2008 näher. Seit 30 Jahren, nach dem Abzug von Francos Truppen aus der Westsahara und dem Einzug marokkanischer Truppen, leben 160 000 Saharauische Flüchtlingen in einem provisorischen Flüchtlingslager.

„Trotz der Situation zeigen die Saharauis null Ressentiment. Als Spanier war ich schockiert." Erst organiseert Bardem eine Petition „Todos con el Sahara" mit anderen Festivalbesuchern, dann entscheidet er sich für einen Dokumentarfilm, um den Saharauis Öffentlichkeit zu geben.
Leben in einer Sackgasse mitten in der WüsteDer Zugang zu den Flüchtlingslagern sei von Marokko quasi gesperrt, erfährt der Zuschauer später im Film. Zwar herrschen im Lager Organisation, Respekt und Würde herrschen, aber die Verzweiflung nimmt zu. Es sei schwer, die junge Generation von gewaltfreiem Widerstand zu überzeugen. So hat sich jahre...



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