Unten links

  • Lesedauer: 1 Min.

Einen Mann hat man jetzt abseits der Straßen in Schweden gefunden, in seinem Auto zwei Monate eingeschneit. Zwei Monate Ausharren in Kälte und Einsamkeit, genau wie Christian Wulff. Unwillkürlich stellen sich die gleichen Fragen ein. Warum hat der Mann nicht um Hilfe gerufen und - statt beherzt etwas zur eigenen Rettung zu unternehmen - geschwiegen, gegrübelt, im Dunkeln an die Decke gestarrt und auf Hilfe von außen gehofft? An die eigenen Grenzen gehen, das Schicksal versuchen, war es das? Vielleicht handelte es sich gar um einen Abenteuerurlaub, gesponsort von einem guten Freund. Wulff kann bezeugen: Ferien im Schloss Bellevue sind auch nicht gerade ein Zuckerschlecken. Allerdings hat der Schwede am Ende dann doch besser geplant. Er wird jetzt hochgepäppelt. Und Wulff? Muss sich schon wieder nach einem Freund umsehen. Für den schlimmsten aller Fälle. In diesem könnten bald wieder Rechnungen fällig werden. Für den einen oder anderen Hafturlaub. uka

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.