Schuldenkrise in Griechenland

Euro-Finanzminister beschließen Hilfspaket

Zum zweiten Mal bewahrt die Euro-Gemeinschaft Athen vor der Staatspleite - jedenfalls vorerst. 130 Milliarden Euro umfasst das Hilfspaket, dazu kommt ein Schuldenverzicht privater Gläubiger von 107 Milliarden Euro. Das beschlossen die Euro-Finanzminister am Dienstag nach einem zwölfstündigen Verhandlungsmarathon in Brüssel.

(dpa) Mit der Einigung wollen erstmals auch Banken, Versicherungen und Fonds Athen einen Teil ihrer Forderungen erlassen. Sie sollen unmittelbar auf 53,5 Prozent ihrer Forderungen an Griechenland verzichten. Das bedeutet für Athen laut internationalem Bankenverband IIF eine Entlastung um 107 Milliarden Euro. Der IIF sprach von der «bisher größten Umstrukturierung von Staatsschulden» aller Zeiten. Der griechische Ministerpräsident Lucas Papademos, der selbst an den Verhandlungen in Brüssel teilnahm, bezeichnete die Einigung als ein «historisches Ereignis».

Auch die öffentlichen Geldgeber legten noch drauf: Für die bilateralen...


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