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123 Unfälle auf glatten Straßen
Autofahrer krachte auf der A 12 bei Fürstenwalde auf Lastwagen und starb
Ratzdorf (dpa). Der erneute Wintereinbruch mit viel Schnee hat am Dienstag in Brandenburg zu Unfällen auf glatten Straßen geführt. Nach Angaben des Polizeipräsidiums krachte es bis zum frühen Nachmittag 123 mal, davon in 55 Fällen wegen der Witterung. Von elf Verletzten gingen fünf auf das Konto von Glätteunfällen.
Ein Autofahrer starb auf der Autobahn 12, als er mit seinem Wagen bei Fürstenwalde auf einen Lastwagen auffuhr. Bei Schneefall fuhr ein Auto in Seelow offenbar zu schnell in eine Rechtskurve. Dort kam der Wagen ins Schleudern und stieß mit dem Heck gegen einen entgegenkommenden Kleintransporter. Der Schaden beträgt ungefähr 8000 Euro. Auf glatter Straße kam eine Autofahrerin auf der Landstraße von Trebnitz nach Wulkow von der Fahrbahn ab und landete an einem Baum. Die Frau wurde schwer verletzt und kam ins Krankenhaus.
Derweil kamen die drei Eisbrecher auf der Oder bis zur Mündung der Warthe voran. Am Pegel Ratzdorf, wo Oder und Lausitzer Neiße zusammenfließen, gilt laut Hochwassermeldezentrum weiterhin die zweitniedrigste Alarmstufe 2. Dort fiel der Wasserstand am Dienstagmittag unter die Fünf-Meter-Marke. Ursache für das Hochwasser waren dicke Eisschollen. Das Eis hatte sich wegen des Tauwetters bei Ratzdorf übereinander geschoben und den Abfluss des Wassers behindert.
Der Wetterdienst erwartet für die kommenden Tagen mildes und regnerisches Wetter. »Es heißt also: Winter adé«, sagte Meteorologe Gerd Saalfrank. Mit atlantischen Tiefausläufern komme der Frühling. »Mindestens bis zum Wochenende gibt es keinen Frost mehr.«
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