Aus der Zivilisation zum Jobcenter

Ver.di will mehr Zeit für Schlecker-Frauen

  • Gesa von Leesen, Stuttgart
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Knapp die Hälfte der Schlecker-Filialen soll dichtmachen. Die Gewerkschaft glaubt jedoch, dass es weniger radikal zugehen könnte und verlangt das Engagement der Politik.

Ver.di will die angekündigten knapp 12 000 Kündigungen von Schlecker-Mitarbeiterinnen nicht ohne Weiteres hinnehmen. Bei einer solchen Dimension müsse die Politik aktiv werden, forderte Bernd Riexinger, Geschäftsführer von ver.di Stuttgart. Zudem befürchtet er, dass durch die drohenden Einschnitte bei der insolventen Drogeriekette, das Unternehmen untergehen könnte.

Riexinger hatte eigentlich zu einer Pressekonferenz anlässlich einer Pro-Schlecker-Aktion am Internationalen Frauentag am 8. März eingeladen. »Dass Schlecker ein so großes Thema werden würde, ahnten wir nicht«, meinte er gestern in Stuttgart. Vor zwei Tagen hatte der Schlecker-Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz angekündigt, dass von fast 30 000 Arbeitsplätzen bei Schlecker 11 750 wegfallen müssten, zudem solle knapp die Hälfte der 5410 Filialen geschlossen werden.

Bernhard Franke, bei ver.di bundesweiter Verhandlungsführer für Schlecker, schätzt zwar Geiwitz, weil der ...


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