Rotes Kreuz in Homs

Vereinte Nationen prüfen Berichte über Gräueltaten in Baba Amr

Der Kampf um Homs hat vorerst ein Ende gefunden. Nach der Flucht der Kämpfer der »Freien Syrischen Armee« hat die reguläre Armee die Kontrolle übernommen. Die Vereinten Nationen wollen die Berichte von Assad-Gegnern überprüfen, die von zahlreichen Gräueltaten sprechen.

Sie sind in Homs sicherlich willkommen: die Hilfskonvois des Roten Kreuzes und des syrischen Roten Halbmondes. Beide erreichten am Freitag die wochenlang umkämpfte Stadt. Freiwillige Helfer stünden bereit, um notleidende Menschen in dem vorher tagelang umkämpften Viertel Baba Amr zu versorgen, berichtete die Sprecherin des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz, Carla Mardini. Wann die Behörden den Helfern den Zugang zu dem Viertel ermöglichen werden, blieb zunächst unklar.

Die Sympathien für die anderen Neuankömmlinge dürften sich derweil in engen Grenzen halten: Armee, Milizionäre und Geheimdienst. Letzterer habe eine große Zahl von Zivilisten festgenommen, berichteten Gegner des Regimes von Präsident Baschar al-Assad. Zehn junge Männer seien öffentlich hingerichtet worden.

Die Vereinten Nationen reagierten besorgt auf Berichte über derartige Gräueltaten. Neben Hinweisen auf verschiedene brutale Verbrechen in Baba Amr gebe es...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.