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Die Unfähigkeit zur Versöhnung

Deutschlands einstige Feinde besaßen die Mentalität der heutigen Stasi-Jäger nicht - glücklicherweise

Mit ihrem Buch »Die Unfähigkeit zu trauern«, schrieben Alexander und Margarete Mitscherlich in den 60er Jahren einen Bestseller. Bis heute hält in Deutschland die Bewunderung für eine These an, deren Unsinnigkeit mit den Händen zu greifen ist, und die in einem merkwürdig großen Abstand zur geschichtlichen Wirklichkeit steht. Denn in dieser Wirklichkeit litt die deutsche Nachkriegsgesellschaft nicht eine einzige Sekunde lang an einer »Unfähigkeit zu trauern«. Im Westen offen und im Osten - gezwungenermaßen - heimlich, gaben die Deutschen sich schier endlos der Trauer hin - der Trauer jedenfalls über das eigene erlittene Leid. Und wie sie das taten. In völliger Verkennung der Tatsachen also ging dieser Titel am eigentlichen Problem vorbei, denn es war in Deutschland keine Unfähigkeit, sondern vielmehr eine »Unwilligkeit zu trauern« das große Problem - die Unwilligkeit nämlich, das Leid zu betrauern, das Deutsche anderen Völkern zugefügt haben. Dort lagen Defizite, die bis heute nachwirken.

Wer der seit 22 Jahren betriebenen Abrechnung mit der DDR und ihren Anhängern beiwohnt, der gewinnt den Eindruck, dass von einer anderen Unfähigkeit die Rede sein müsste, von der »Unfähigkeit zur Versöhnung« nämlich. Mehrheitsmeinung in Politik, Medien und Gesellschaft ist, dass an dieser Stelle die Versöhnung zu verweigern ist. Seit über zwei Jahrzehnten steht die DDR Tag für Tag am Pranger, und ...

Den vollständigen Artikel finden Sie unter: https://www.nd-aktuell.de/artikel/220205.die-unfaehigkeit-zur-versoehnung.html

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