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Der uns kürzlich abhanden gekommene Bundespräsident wird am Donnerstag mit Großem Zapfenstreich verabschiedet. Ganz abgesehen davon, dass in diesem Land offenbar nur noch Leute mit Selbstbedienungsmentalität (ob nun geistig oder monetär) zu derlei Ehren kommen - weshalb das Ding vermutlich Zapfen von Anzapfen und Streich von Einstreichen heißt -, ist Wulffs Abschiedsdatum wohlüberlegt. Denn Donnerstag ist Frauentag, also irgendwie sein Schicksalstag. Nach der Scheidung von der ersten Frau war er so pleite, dass er den 500 000-Euro-Kredit brauchte, um seine zweite Frau glücklich zu machen. Und als der und manch andere Nehmerqualität des Ex-Ministerpräsidenten öffentlich wurden,blieb ihm immerhin noch die Schwiegermutter samt eidesstattlicher Versicherung über innerfamiliäre Finanzhilfen. Wulff kann nicht meckern. Weiblicher Beistand, auskömmlicher Ehrensold, Staatsanwälte im Haus - und als Krönung: Zapfenstreich. oer

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