Schönes Lernen vom Schilf

JUTTA HOFFMANN zeigt, was sie kann

  • Hans-Dieter Schütt
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Dieses Buch schlägt in Beschreibungen von Weggefährten und Kritikern einen Bogen durch das Theater- und Filmwerk einer Schauspielerin, das vor allem eines war: Maßstabpflege. Jutta Hoffmann ist lebenslang eine intensive Spielerin gewesen, so, wie sie in gleicher Intensität, in souveräner Würde, eine Verweigerin blieb - von bloßem Handwerks-Zeug, von Beliebigkeitsgaukelei, von Auftritten des Auftritts wegen.

Die große Hoffmann, 1941 in Ammendorf bei Halle geboren, das ist eine freche, bisweilen betont burschikose Schönheit, vor allem diese Augen aus dem Wunder- und Wundenland. Immer waren diese Augen, so schien es, größer als das, was ein Mensch fassen kann, wenn er sich die Welt so anschaut, aber nie groß genug konnten diese Augen für das sein, was der Mensch hoffen, glauben möchte; Tapferkeits-, Trotzgröße, diese Augen - gegen das, was der Mensch verschmerzen muss, einsehen soll. Einsehen soll gegen Befehle, die von draußen kommen...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.