Wirbel um Wowereit, doch: »Es ist nicht alles Party«

Urlaubstage auf der Finca und unterwegs im Jet - Berlins Regierender Bürgermeister antwortet Journalisten und fragt sich selbst

  • Klaus Joachim Herrmann
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Was kann und was darf man tun, was sollte man lieber unterlassen - was tat Berlins Regierender Bürgermeister, was nicht? Solchen Fragen der Journalisten und eigenen stellte sich Klaus Wowereit gestern zu Urlaubstagen auf einer Unternehmer-Finca und Mit-Flügen im Privatjet.

Mal so, mal anders - Klaus Wowereit antwortet.
Mal so, mal anders - Klaus Wowereit antwortet.

Zu einem Flug mit dem Privatflugzeug des Ex-Bahnchefs Heinz Dürr im Jahre 2002 kam noch einer im folgenden Jahr. Danach keiner mehr. So Klaus Wowereit. »Heute würde ich das nicht mehr machen«, sagt er im gut gefüllten Presseraum des Roten Rathauses. Doch schon damals habe er in beiden Fällen im Ausgleich für die kostenlose Mitfluggelegenheit für gemeinnützige Zwecke im Wert eines Linienfluges gespendet. 300 Euro seien an das Berliner Schwulen-Beratungszentrum »Mann-o-Meter« gegangen. 215 Euro habe 2003 die Aidshilfe erhalten.

»Die Spende ist nicht jetzt, sondern im zeitlichen Zusammenhang mit dem Flug passiert«, unterstreicht der Spender. Das ist ihm wichtig. Er habe sich nicht angreifbar machen wollen »in so einer Sache«, sagt der SPD-Spitzenmann. Dass eine Frist von immerhin zehn Jahren verstreicht, bis es doch passiert, ist ihm einen Hinweis wert.

Auch mag er nicht unterschlagen, dass es »so schöne Einladungen« gebe. Die hie...


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