Bis an die Schmerzgrenze

Interview mit Frank Jansen

  • Christin Odoj
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Der Journalist Frank Jansen (51) berichtet seit mehr als 20 Jahren über das Thema Rechtsextremismus, oft stieß er dabei an Grenzen, bei Behörden, im Alltag und an ganz persönliche.

Frank Jansen
Frank Jansen
Herr Jansen, welche Bedeutung hat die LiMA für die Arbeit eines Journalisten, der sich mit dem Thema Rechtsextremismus auseinandersetzt?
Ich halte es grundsätzlich für richtig und wichtig, dass sich Journalisten mit der Art und Weise, wie über Rechtsextremismus berichtet wird intensiv auseinandersetzen und sich austauschen. Ich hätte mir gewünscht, dass noch ein paar mehr Teilnehmer zu meinem Vortrag gekommen wären. Allerdings ist das ein Thema, das die Medienlandschaft insgesamt angehen muss, nicht nur den linken Journalismus, und das kontinuierlich und nachhaltig.

Gab es ein bestimmtes Ereignis, was dazu geführt hat, dass Sie sich intensiv rechter Gewalt gewidmet haben?
Ich bekam damals 1990 vom Tagesspiel den Auftrag, zusammen mit einem Kollegen die Brandenburg-Redaktion aufzubauen. Thematisch bin ich in dieser Zeit massiv mit Rechtsextremismus konfrontiert worden. Besonders in Erinnerung sind mir die zahlreichen Überfälle auf Asylbewe...



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