Alarm im Spessart

Greenpeace wirft Bayerns Staatsforst-Betrieben die Vernichtung alter Buchenwälder vor

Im Streit um einen Einschlagstopp für alte Buchenwälder in Bayern sind die Fronten verhärtet. Greenpeace kritisiert Fällungen von wertvollen Buchen im Spessart. Die Staatsforst-Betriebe weisen die Vorwürfe zurück.

München. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace wirft den Bayerischen Staatsforst-Betrieben eine systematische Vernichtung alter Buchenwälder im Spessart vor. Eine sechswöchige Erhebung der Baumbestände stütze die Vorwürfe, erläuterten die Umweltschützer am Mittwoch in München. Sie verlangten einen sofortigen Einschlagstopp für alte Buchenwälder. Die Bayerischen Staatsforsten lehnen das ab. Mit GPS-Geräten erfassten die Aktivisten knapp 24 000 Buchen und Eichen und erstellten 17 Karten und Grafiken. Dabei seien Kahlschlaggebiete gefunden worden, die teils mit gebietsfremden Douglasien aufgeforstet würden - ein schwerer »Waldfrevel», wie der Klima- und Waldexperte Martin Kaiser sagte. Hintergrund sei eine »systematische Industrialisierung u...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.