Verkehr solidarisch

Warum keine kostenfreien Straßenbahnen? Konferenz in Erfurt eröffnete Dialogreihe

Was bedeutet solidarische Mobilität? Um diese und andere Fragen ging es am Freitag im Erfurter Haus Dacheröden. Es handelte sich um den Auftakt der Dialogreihe »Energiedemokratie und Grüner Sozialismus« der Rosa-Luxemburg-Stiftung; »neues deutschland« ist hier Medienpartner.

Wer kann schon verlässlich sagen, wohin unsere Individualverkehrsgesellschaft tatsächlich treiben wird? Politische Akzente für ein energie- und umweltgerechtes Umsteuern sind genau genommen genauso wenig erkennbar wie eine notwendige gesellschaftliche Debatte zum Thema über Parteigrenzen hinweg. Die Forderung in Erfurt lautete: Ein Paradigmenwechsel muss her.

Die LINKE-Bundestagsabgeordnete Sabine Leidig machte eine wenig ermutigende Bilanz auf: Die Bereitschaft, sich mit dem Thema Auto und Zukunft zu beschäftigen, ist nicht besonders entwickelt, sagte sie, auch für die Linke sei es zu wenig »ein Kampffeld«. Die herrschende Politik habe die Mär von der Notwendigkeit des Ausbaus der Infrastruktur in die Köpfe gepflanzt: Nur wer mindestens über vierspurige Autobahnen verfügt, vielleicht noch über moderne Flugplätze, habe die Aussicht auf Industrieansiedlungen und die Hoffnung auf neue Jobs sowie sprudelnde kommunale Einnahmen. Statt ...


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