Kein Arzt für kleine Patienten

Krisentreffen nach Schließung der Asklepios-Kinderklinik im brandenburgischen Schwedt

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Nach der Schließung der Schwedter Kinderklinik wegen Ärztemangels schaltet sich Brandenburgs rot-rote Landesregierung ein. Doch Schwedt ist kein Einzelfall: In Land fehlen Ärzte in vielen Krankenhäusern und in Praxen.

Bereits seit dem 27. März ist die Kinderklinik im brandenburgischen Schwedt geschlossen - »auf unbestimmte Zeit«, wie es von der Betreiberfirma Asklepios heißt. Aber nicht etwa, weil es für die 20 Betten keine Patienten gibt, sondern weil es an Ärzten mangelt. Am Mittwochnachmittag gab es in der Potsdamer Staatskanzlei eine Krisensitzung. Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) und Gesundheitsministerin Anita Tack (LINKE) trafen sich mit Asklepioschefs und dem Landrat der Uckermark sowie weiteren Kommunalpolitikern. Ein Ergebnis lag bei Redaktionsschluss noch nicht vor.

Ausweg Telemedizin

Das Gesundheitsministerium sorgte für eine Übergangslösung. Die Sprechzeiten der Kinderärztinnen des Medizinischen Versorgungszentrums in Schwedt wurden bis 20 Uhr erweitert. Nach 20 Uhr liefern Kollegen aus dem Werner-Forßmann-Krankenhaus in Eberswalde die Diagnosen per Telemedizin. Bei akuten Fällen werden die kleinen Patienten so...


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