Ein mieses Gefühl beim Lohn

Studie der IG Metall bestätigt niedrige Einkommen in Sachsen-Anhalt

  • Hendrik Lasch, Magdeburg
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Überdurchschnittlich viele Sachsen-Anhalter verdienen zu wenig Geld. Vor allem junge Menschen würden besserer Löhne wegen wegziehen, ergab eine Studie der IG Metall.

Warum arbeiten Menschen gerade in Sachsen-Anhalt? Weil sie in dem Bundesland zu Hause sind, Nachbarn, Familie und nette Kollegen haben oder sich verwurzelt fühlen - aber nicht, weil sie dort gutes Geld verdienen können. Bei einer Umfrage, die von der IG Metall unter gut 1000 sachsen-anhaltischen Beschäftigten durchgeführt wurde, nannten gerade einmal vier Prozent gute Verdienstmöglichkeiten als Grund, im Land zu arbeiten.

Tatsächlich sind die Möglichkeiten zum Geldverdienen in dem Bundesland weit schlechter als im Westen und liegen auch unter Ostniveau. Das Bruttoeinkommen beträgt im Schnitt 1836 Euro, 81 Euro unter dem Ost-Durchschnitt und 550 Euro unter Westniveau. Während Universitätsabsolventen passable Gehälter erzielen, verdienen junge, qualifizierte Arbeiter weniger als anderswo. Unter 800 Euro erhalten elf Prozent der Beschäftigten mit Berufsabschluss; in Ostdeutschland liegt der Anteil bei sieben, im Westen bei acht Prozent...


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