Zauberwort Kooperation

Frühkindliche Bildung vor Ort: Beispiel Weimar

Mit viel Geld will die Bundesregierung in den nächsten Jahren den Bereich der frühkindlichen Bildung ausbauen. Allein: Vor Ort arbeiten Kitas, Beratungseinrichtungen und Freie Träger meist noch neben-, statt miteinander. Kooperation lautet das Zauberwort. Beispiel Weimar: Hier wurde kürzlich ein Netzwerk der Sozial- und Bildungsarbeit gegründet.

»Und plötzlich hatte ich ein Gesicht zur Telefonnummer«, freut sich Ilka Drewke, Lehrerin der Gemeinschaftsschule Weimar, über die Begegnung mit Kollegen, Sozialarbeitern, Erziehern und Eltern. Rund 60 Vertreter sozialer Einrichtungen, Schulen und Kindertagesstätten (Kitas), Stadtverwaltung und Elternbeiräten sind an diesem Märztag in Weimar zu einer Zukunftskonferenz zusammengekommen, um den Grundstein für ein kooperatives Netzwerk der Sozial- und Bildungsarbeit zu legen. Eingeladen hatten die Stadt Weimar, Freie Träger und das Programm »Anschwung für frühe Chancen« (siehe Interview) der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS).

Der Sozialpädagoge Mario Braun sieht einen enormen Gesprächsbedarf. Vielfach herrsche bei den Kolleginnen und Kollegen Verunsicherung darüber, in wessen Auftrag und Interesse man überhaupt tätig sei: in dem der Behörden, der Eltern oder sehe man sich primär als Anwalt der Kinder? Gleichzeitig - und dass...


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