Rollback in Rummelsburg?

Gespräch mit Dirk Stegemann vom Arbeitskreis »Marginalisierte«

Dirk Stegemann ist Mitglied des Arbeitskreises »Marginalisierte – gestern und heute«.
Dirk Stegemann ist Mitglied des Arbeitskreises »Marginalisierte – gestern und heute«.

nd: Im März sollte ein Runder Tisch zur Erarbeitung eines Gedenkkonzepts für das Gelände der ehemaligen »Arbeitshäuser« in Rummelsburg eingesetzt werden. Was ist daraus geworden?
Stegemann: Bezirksbürgermeister Andreas Geisel verkündete eigenmächtig die Vertagung des Runden Tisches. Er fühlt sich nicht an frühere Zusagen gebunden. Stattdessen konstituierte sich eine Expertenkommission, die erst im Herbst ihre Ergebnisse einem Runden Tisch zur Diskussion vorlegen will. Dessen Zusammensetzung ist unklar. Wir wollen einen »echten« Runden Tisch, der eigenständig arbeitet und für alle Interessierten offen ist.

Würde die Kommission nicht schneller Ergebnisse liefern?
Echte demokratische Verfahren brauchen Zeit. Es gilt, eine möglichst breite Akzeptanz in der Bevölkerung herzustellen. Wichtig ist, die Bürger nicht nur Ergebnisse abnicken zu lassen, sondern sie in die Erarbeitung einzubeziehen. Politiker und Experten kön...


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