Berliner Schnauze und Berliner Leibgericht

Eine Stadtrundfahrt durch Deutschlands Hauptstadt hält auch für Einheimische so manche Überraschung parat

Vor dem Brandenburger Tor geht's zu wie im Disneyland, gegenüber Erinnerungsfotos mit den fahneschwenkenden »Allierten« ...
Vor dem Brandenburger Tor geht's zu wie im Disneyland, gegenüber Erinnerungsfotos mit den fahneschwenkenden »Allierten« ...

»Berliner reden schnell und viel«, begrüßt Daniela die Gäste, die sie auf einer Stadtrundfahrt als Guide begleiten wird. Sie hätte nicht anfügen müssen, dass sie eine echte Berlinerin ist - denn Daniela redet sehr schnell und sehr viel. Als hätte sie sich vorgenommen, die fast 1000-jährige Geschichte der Stadt in drei Stunden komplett zu erzählen. Selbst eine seit fast drei Jahrzehnten hier lebende Wahlberlinerin kann darüber nur stauen.

Los geht's auf dem Kudamm, der (West)Berliner Luxusmeile, vorbei an der Gedächtniskirche, die »außen keene Schönheit, aber innen eener der meditativsten Orte der Stadt« ist. Ein Stückchen weiter macht Daniela auf den U-Bahnhof Wittenbergplatz aufmerksam. »Det is nich nur een schöner Bau, sondern ooch eene von die ältesten U-Bahn-Stationen«, plaudert sie flink. Und erzählt, dass die elektrische U-Bahn in Berlin erfunden wurde, von Werner Siemens, der 1880 den Vorschlag machte, eine Hoch- und Untergr...


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