Schöpfer einer zerfallenden Welt

Vor 100 Jahren wurde der US-amerikanische Chemiker und Nobelpreisträger Glenn T. Seaborg geboren

Das 1789 von dem deutschen Apotheker Martin Heinrich Klaproth entdeckte Uran (Ordnungszahl 92) ist das schwerste, in größeren Mengen natürlich auf der Erde vorkommende chemische Element. Es bildete daher lange den Abschluss des Periodensystems, dessen Erfinder Dmitri Mendelejew es zusammen mit den Elementen Molybdän und Wolfram in die, wie man heute sagt, sechste Gruppe stellte. Dort blieb es auch stehen, als man in den 1940er Jahren vier Elemente künstlich erzeugte, die schwerer waren als Uran: Neptunium (93), Plutonium (94), Americium (95) und Curium (96). Diese sogenannten Transurane wurden versuchsweise den (heutigen) Gruppen sieben bis zehn zugeordnet, wo sie, wie sich bald zeigte, nicht so recht hinpassten. Denn ihre chemischen Eigenschaften wichen teilweise erheblich von denen der über ihnen stehenden Elemente ab.

Wo aber sollte man die Transurane im Periodensystem dann unterbringen? Die Lösung für dieses theoretische Problem...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.