Posse mit Innenministerium

Ein Chemnitzer Karfreitagskonzert mit Folgen

  • Robert D. Meyer, Chemnitz
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die Musiker der deutschlandweit bekannten Band »Kraftklub« haben mit einem nicht genehmigten Freiluftkonzert am Karfreitag im sächsischen Chemnitz für Aufsehen gesorgt. Mittlerweile interessiert sich sogar das Innenministerium in Dresden für den Auftritt, während die Stadtverwaltung den Vorfall zu den Akten legen will.

Für ihre Anhänger sind sie Helden, welche das angestaubte Ansehen ihrer Heimatstadt ein wenig aufpolieren wollen, für so manchen Christen sind sie seit Karfreitag wohl eher ein echter Fluch. Die fünf Jungs der Chemnitzer Rockband »Kraftklub« hatten vor einer Woche in ihrer sächsischen Heimatstadt einen ungewöhnlichen Auftritt. Die deutschlandweit bekannten Musiker gaben am Karfreitag zusammen mit der Berliner Hip-Hop-Formation K.I.Z. ein rund 45-minütiges Konzert auf dem Dach einer Disko, welche sich in der Chemnitzer Innenstadt direkt gegenüber dem Karl-Marx-Monument befindet.

2000 Menschen kamen

Obwohl sie die nicht angemeldete Aktion erst am gleichen Tag und allein über das Internet als »ein geheimes Guerillakonzert« ankündigten, kamen etwa 2000 Menschen zum Auftritt der befreundeten Musiker. Aufgrund des großen Andrangs mussten 20 Polizeibeamte eine nahe liegende Straße vorübergehend sperren.

Ein wenig erinnerte der Auftrit...


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