Militärputsch in Guinea-Bissau

Machtsituation und Verbleib des Regierungschefs unklar

Nach dem Umsturz in Mali greifen zum zweiten Mal binnen weniger Wochen in einem westafrikanischen Staat Militärs nach der Macht: dieses Mal in Guinea-Bissau.

Bissau/Lissabon (dpa/nd). In Guinea-Bissau feuerten Soldaten nach Angaben örtlicher Medien am Donnerstagabend (Ortszeit) Granaten auf das Haus von Ministerpräsident Carlos Domingos Gomes Júnior ab. Auf den Straßen der Hauptstadt Bissau habe es zudem heftige Schießereien gegeben. Am Freitag war die Lage in Bissau zunächst zwar ruhig, die Machtsituation aber unklar.

Sprecher der Regierungspartei PAIGC versicherten dem portugiesischen Radiosender TSF zwar, Gomes Júnior sei wohlauf und »an einem sicheren Ort«. Doch die Ehefrau des Ministerpräsidenten, Salomé Gomes, sagte Reportern am Freitag, ihr Mann sei von aufständischen Militärs festge...


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