Breivik nennt keine Kumpane

Unterstützung findet er im Internet

Dritter Tag des Prozesses gegen den Massenmörder Anders Behring Breivik in Oslo: Die Staatsanwaltschaft versucht vor allem, Näheres über die Kontakte des Täters zu anderen Rechtsextremisten zu erfahren.

Mit einem Mal stand sie im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Eine der ersten Aufgaben der Staatsanwältin im Strafprozess gegen Anders Behring Breivik war die Verlesung der Anklageschrift. Dieses eindrucksvolle Dokument beschrieb detailliert, wie und wo jedes der 77 Opfer des Massenmörders Breivik starb. Inga Bejer Engh las das Dokument mit ruhiger Stimme vor. Die 41-jährige erhielt viel Lob dafür. Sie habe genau die richtige Balance gefunden, um weder zu monoton noch zu dramatisch zu werden.

Ihre Stimme wurde auch am zweiten Prozesstag zum Thema in der Presse, als Bejer Engh den Angeklagten zu befragen begann. Sie stellte ihre Fragen beherrscht, freundlich und entgegenkommend. Fast entschuldigt sie sich dafür. Sie hoffe, es höre sich nicht danach an, als spräche sie mit einem Kind, sagte sie anschließend in der Pressekonferenz. »Ich habe viele Jahre als Staatsanwältin gearbeitet. Meiner Erfahrung nach erfahre ich mit einem solch...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.