Organisiert zerschlagen

Verbot und Auflösung der Gewerkschaften durch Nazis ins Bild gesetzt

  • Dieter Hanisch
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Eine Wanderausstellung zeigt in Leipzig Fotos aus der Zeit der Zerschlagung der Gewerkschaften durch die Nazis im Jahr 1933. Mit verschiedenen Ansätzen soll erklärt werden, wie die Nazis die Arbeiterbewegung aushebeln konnten.

Stellwand der Ausstellung in Lübeck
Stellwand der Ausstellung in Lübeck

Derzeit tourt eine anschauliche Wanderausstellung zur Zerschlagung der Gewerkschaften im Jahr 1933. Die Ausstellung, die in dieser Woche in Lübeck zu Ende ging, beschreibt auf Stelltafeln wie die Nazis 1933 die Gewerkschaften zerschlugen, um sich die Machthoheit über die Arbeiterbewegung zu sichern. Im Foyer des Leipziger Volkshauses ist die von Hans-Böckler-Stiftung und DGB konzipierte Schau noch bis zum 11. Mai aufgebaut.

Auf den insgesamt 25 großen Stelltafeln mit Text, Dokumenten und Bildern erfolgt eine geschichtliche Zeitreise, die den Verlauf des Naziterrors gegen Gewerkschaften und deren Repräsentanten darstellt, der schließlich in der Erstürmung aller Gewerkschaftshäuser am 2. Mai 1933 einen barbarischen Höhepunkt erreichte. Bereits im Februar 1933 wurden die zunehmenden Repressalien deutlich, als erste Gewerkschaftszeitungen mit einem Verbot belegt wurden. Im Folgemonat schlossen ...


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