Interventionswettlauf um Syrien

Frankreichs Spitzen zeigen sich bereit zu Militäreinsatz

Während es am Freitag in Syrien relativ ruhig blieb, sind die Großmächte um so aktiver.

Der Freitag, der »Yaum al-jum'a« (Tag der Zusammenkunft), ist in islamischen Ländern zwar kein Feiertag, aber dennoch dem Sonntag in christlich geprägten Staaten vergleichbar. Man geht in die Moschee oder (anschließend) zur Demonstration. Nach einer derartigen Kraftprobe mit der Staatsmacht - wie zuletzt sehr häufig in Syrien - sah es gestern bis zum frühen Abend nicht aus.

In Deir al-Zur und in Hama sei jeweils ein Zivilist getötet worden, hieß es. Landesweit seien 16 Menschen ums Leben gekommen, erklären Vertreter der Opposition. Dies, so erklären ausnahmsweise einmal beide Seiten, geht auf Gefechte zwischen Armeeverbänden und Deserteuren zurück. Letztere machen in Internet-Botschaften gar keinen Hehl daraus, dass die Initiative dabei von ihnen ausging. Es wäre aber wohl ein Trugschluss, daraus abzuleiten, dass sich allmählich eine Waffenruhe etabliert. Die Assad-Administration ist entweder nicht in der Lage oder nicht willens, d...


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