Verbeamteter Spitzenpirat

Die Piratenpartei wählte am Wochenende einen neuen Bundesvorstand

  • Markus Drescher, Neumünster
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die Piratenpartei hat einen neuen Vorsitzenden, vergrößert den Vorstand und versucht sich zu professionalisieren ohne an der Basisdemokratie zu rütteln. Zum Thema Rechtsextremismus in der Partei verabschiedeten die Piraten einen Antrag.

»Lasst uns einen geilen Vorstand wählen«, ruft Marina Weisband, die scheidende Politische Geschäftsführerin, ihren Mit-Piraten zu Beginn des Bundesparteitages im schleswig-holsteinischen Neumünster zu. Ob ihnen das gelungen ist, werden die Piraten bereits in einem Jahr beurteilen. Ein Antrag, die Amtszeit des Vorstands auf zwei Jahre zu erhöhen, scheiterte. Genauso wie der, dem ehrenamtlichen Vorstand zur Entlastung einen Beirat an die Seite zu stellen. Beides war den rund 1500 stimmberechtigten Piraten nicht basisdemokratisch genug.

Dass der Vorstand in seiner bisherigen Größe die Arbeit jedoch nicht bewältigen kann, die mittlerweile für die rasant wachsende und augenblicklich sehr erfolgreiche Partei anfällt, ist auch klar. So wird der Bundesvorstand von sieben auf neun Mitglieder erweitert. Es wird deutlich: Die Piraten wollen sich professionalisieren, um organisatorisch mit ...


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