Schutz für Moschee eingesetzt

  • Lesedauer: 1 Min.

(dpa). Nach einer erneuten islamfeindlichen Aktion wird die Sehitlik-Moschee in Berlin-Neukölln bewacht. Seit Montagmorgen werde das Objekt geschützt, teilte der Sprecher der Senatsverwaltung für Inneres, Stefan Sukale, am Montag mit. Außerdem solle es eine Beratung durch das Landeskriminalamt geben. Auch die Moschee-Gemeinde selbst will für mehr Sicherheit sorgen. Dort hieß es am Dienstag, Ehrenamtliche hätten jetzt ein besonderes Augenmerk auf das Gebäude. Unbekannte hatten am Samstag zwei abgetrennte Schweineköpfe vor der Moschee abgelegt.

»Der Senator nimmt diese Einschüchterungsversuche gegen Bürger unserer Stadt sehr ernst und verurteilt diese Aktionen scharf«, erklärte der Sprecher von Innensenator Frank Henkel (CDU) weiter. Bereits am 11. April habe Henkel das Gespräch mit dem Vorstand der Moschee gesucht und seine volle Unterstützung zugesichert.

Berlins größtes islamisches Gotteshaus war in der Vergangenheit schon mehrmals Opfer von Anschlägen. Anfang April hatten Unbekannte die Moschee mit Farbbeuteln beworfen. Auch ein rechtsextremistischer Drohbrief ging bereits ein.

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.