Offene Stellen und keine Leute

Norwegischer Arbeitsmarkt zieht viele Arbeitskräfte aus den Nachbarländern an

  • Andreas Knudsen, Kopenhagen
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Heute werden in Deutschland die Arbeitslosenzahlen veröffentlicht. Positives Vorbild für den Arbeitsmarkt könnte Norwegen sein. Die hohen Löhne und günstigen Steuern machen das Land attraktiv für Arbeitskräfte aus dem restlichen Skandinavien.

Die norwegische Wirtschaft durchlebt gegenwärtig ein so starkes Wachstum, dass es unmöglich ist, offene Stellen - gegenwärtig sind es rund 70 000 im Land - zu besetzen. Die Arbeitslosenrate liegt derzeit bei knapp drei Prozent und in der Öl- und Gasindustrie sowie der verarbeitenden Industrie und im Bausektor werden dringend Fachkräfte gesucht.

Diese Chance lassen sich Tausende von Schweden und Dänen nicht entgehen, die in den letzten Jahren ihr Arbeitsglück hier gesucht haben. Während Schweden weiterhin selbst auf einer, wenn auch abnehmenden, Konjunkturwelle reitet, steigt die Arbeitslosenquote in Dänemark - bedingt durch ein Schwanken der Wirtschaft zwischen schwachem Wachstum und Rezession.

Dementsprechend unterscheiden sich die Arbeitssuchenden aus beiden Ländern: Während schwedische Facharbeiter im Heimatland weiterhin ausreichend Arbeit finden, sieht es für Ungelernte oder Beschäftigte im Servicebereich ungleich schlechte...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.