Aus der Geschichte des Laufs

  • Lesedauer: 2 Min.

+++ 1973: Die Laufgründer Hans-Georg Kremer, Hans-Joachim Römhild, Jens Wötzel und Wolf-Dieter Wolfram absolvieren nach einigen Testläufen erstmals den Rennsteiglauf. 50 Meilen in 9:55 Stunden.

+++ 1974: 16 Teilnehmer starten bei der zweiten Auflage, die »50-Meilen-GutsMuths-Gedenklauf« genannt wird. Mit dem Namen soll der thüringische »Turn-Vater« Johann Christoph Friedrich GutsMuths geehrt werden. Startort: Schnepfenthal, wo GutsMuths jahrzehntelang als Lehrer wirkte.

+++ 1975: Erster »Taschenlampenstart« nachts um 1 Uhr am Heuberghaus. Die Starterzahl ist explodiert: 704 Männer gehen die 50 Meilen an, 111 Frauen die 25 Meilen. Ziel für beide Läufe: Neuhaus.

+++ 1976: Die SG Beerberg Goldlauter steigt in die Organisation ein. Der 4. Lauf trägt nun schon den Namen, unter dem er in Zukunft legendär werden soll: »4. GutsMuths-Rennsteiglauf«. 1340 Läufer sind dabei, das Ziel liegt in Schmiedefeld.

+++ 1977: Als »Nebellauf« geht dieser Lauf in die Rennsteiglauf-Annalen ein. Letztmals gibt es mehr Starter beim »langen Kanten« als auf der »kurzen« Strecke.

+++ 1978: Der Ansturm nimmt zu. Die Meldekarte wird eingeführt, 10 000 werden pro Jahr ausgegeben. Der Lauf gilt als »DDR-offen«, Bürger des Landes sowie angemeldete Ausländer durften also starten.

+++ 1981: 2500 Teilnehmer auf der langen Strecke bedeuten Rekord.

+++ 1989: Noch vor der Maueröffnung sind in diesem Jahr Läufer aus der Bundesrepublik am Start. Neu: die Wanderstrecke. 1000 Wanderer wandern 32 Kilometer vom Kleinen Inselsberg nach Oberhof.

+++ 1990: Erster gesamtdeutscher Rennsteiglauf im thüringisch-bayerischen Grenzgebiet. Der Lauf wird mit dem UNESCO-Sportpreis ausgezeichnet.

+++ 1991: Drastischer Einbruch der Teilnehmerzahlen.

+++ 1992: Zum 20. Lauf wird der Halbmarathon eingeführt, künftig der beliebteste Volkssportlauf im Programm.

+++ 1994: Rollstuhlwertung zwischen Oberhof und Schmiedefeld.

+++ 2000: Erstmals ein Spezialcross für geistig behinderte Menschen. Mittlerweile mehr als 10 000 Starter.

+++ 2009: Neu und erstmalig in Deutschland werden Läufern kostenlose medizinische Vorsorgeuntersuchungen angeboten.

+++ 2012: Alle 7000 Halbmarathon-Startplätze sind im März vergeben. gra

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