MfS-Behörde will sie loswerden - doch wie?

Klage eines Wachdienstmitarbeiters gegen Stellenneuausschreibung löste sich in Luft auf

Nach 60 Sekunden schloss der Richter seine Akten. Der Fall hatte sich aufgelöst, somit auch die Klage des 58-jährigen Horst R. vor dem Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg.

R. arbeitet sei über zwei Jahrzehnten als Wachleiter bei der MfS-Unterlagenbehörde. Nun unter der Führung des Gauck-Birthler-Nachfolgers Roland Jahn. Mit dem Wachdienst hat der Mann Erfahrung: Seit 1972 war er im Wach- und Personenschutz des MfS tätig, er beschützte 1990 die letzte Volkskammer der DDR. Nach dem Ende des kleineren deutschen Staates ging R. nicht freiwillig zur Unterlagen-Behörde. Als Angestellter des Bundesinnenministeriums, das eine große Anzahl ehemaliger Wachleute übernommen hatte, wurde er dorthin abkommandiert. Und dort arbeitet er bis heute - ohne Fehl und Tadel.

Als vor einigen Monaten die Stelle des Leiters des Haussicherungsdienstes, gewissermaßen die übergeordnete Abteilung, neu besetzt werden sollte, bewarb sich auch der Wachdien...


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