Namen von Rang

Staatsballett Berlin: »Duato Forsythe Goecke«

  • Volkmar Draeger
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Allen Unkenrufen zum Trotz: Dem Staatsballett ist mit seiner neuen Produktion ein wichtiger Schritt hin zur stilistischen Internationalisierung des Repertoires gelungen, auch wenn zwei der drei Arbeiten bereits zu den Klassikern zeitgenössischen Theatertanzes rechnen. Als Dreiheit geben sie den Interpreten tänzerische Nüsse zu knacken und fordern auch den Zuschauern teils ungewohnte Sehweisen ab, wie einige Buhs der Premiere zeigten. Namen von Rang vereint der schlicht »Duato Forsythe Goecke« betitelte Abend, kommt mit kaum 20 Tänzern aus, unter ihnen nahezu alle Solisten.

Von acht überwiegend langsamen Sätzen aus Arcangelo Corellis Concerti grossi op. 6 ließ sich Nacho Duato 2000 zu »Arcangelo« anregen. Um Liebe, Verzückung, spirituelle Erfahrung, letztlich den Übergang ins Jenseits geht es dem Spanier zum Wohlton des barocken Italieners. Vier Paare verlieren sich an eine Abfolge einzelner Pas de deux mit den für Duato typischen sk...


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