Fast alle zusammen gegen Nazis

»Hamburger Erklärung« für eine solidarische Gesellschaft« verabschiedet

  • Susann Witt-Stahl
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Im Vorfeld des geplanten Nazi-Großaufmarsches am 2. Juni bildet sich in Hamburg eine breite Front gegen die braunen Demagogen. Die Initiatoren der »Hamburger Erklärung« wollen dem Faschismus den Nährboden entziehen und wenden sich auch gegen staatlich angeordnete Diskriminierung und Ausgrenzung.

Kein Zurückweichen vor Gewaltandrohungen von Rechts. Für eine demokratische und humane Gesellschaft, für soziale Gerechtigkeit und das Recht auf Migration, gegen Rassismus, Antisemitismus und andere menschenverachtende Ideologien. Das sind einige der Kernforderungen der »Hamburger Erklärung«, die von mehr als 200 Institutionen und Einzelpersonen aus Parteien, Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbänden sowie aus den Bereichen Kultur, Religion, Sport unterzeichnet und am Mittwoch vorgestellt wurde.

»Wir müssen voller Respekt vor der Andersartigkeit des Anderen leben«, forderte der Hamburger ver.di-Vorsitzende Wolfgang Rose stellvertretend für den DGB. »Ein Land, das definiert, wer dazu gehören darf und wer nicht, hat keine Zukunft«, ergänzte Pastorin Maren von der Heyde, Geschäftsführerin vom Diakonischen Werk Hamburg-West/Südholstein.

Auslöser der Initiative war ein Artikel auf einer Neonazi-Internetseite vom Januar dieses Jahres. Darin...


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