Basteln am Steinbrück-Mythos

Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin präsentierte Biografie des früheren Bundesfinanzministers

  • Aert van Riel
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Der Medienhype um Peer Steinbrück wird fortgesetzt. Bei der Vorstellung seiner Biografie findet der Grüne Jürgen Trittin allerdings nicht nur freundliche Worte für den möglichen SPD-Kanzlerkandidaten.

Peer Steinbrück ist physisch nicht anwesend, aber trotzdem allgegenwärtig. Von riesigen Postern blickt er mit starren grau-blauen Augen hinter einer randlosen Brille auf die Journalisten, die sich zahlreich zur Vorstellung seiner Biografie im Haus der Berliner Bundespressekonferenz eingefunden haben. Veranstaltungen wie diese sind die große Chance für den SPD-Politiker, durch den künstlich erzeugten Medienhype seine Popularität in der Bevölkerung zu steigern. Dies könnte ihm bei seinem großen Ziel helfen, Kanzlerkandidat für die kommende Bundestagswahl zu werden.

Im Parlament und in der Partei spielt er im Unterschied zu Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier und zum Bundesvorsitzenden Sigmar Gabriel als einfacher Abgeordneter nur eine untergeordnete Rolle. Immerhin darf er an den wenigen gemeinsamen Veranstaltungen der SPD-Troika teilnehmen, die kurz vor der Buchvorstellung Bundeskanzlerin Angela Merkel erneut dazu auffordert, gege...


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