Ausländerbehörde soll freundlich werden

Sachsen will sich für Zuwanderung öffnen

  • Hendrik Lasch, Dresden
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

In Sachsens Wirtschaft fehlen bald Fachkräfte. Um die Lücke zu schließen, hofft man auf Zuwanderer. Die freilich müssen sich willkommen fühlen. Die Politik wirbt jetzt dafür.

Ausländische Ingenieure hatten es bisher nicht leicht, auf dem deutschen Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Manche beantragten Asyl in einem EU-Land, um sich eine Stelle zu suchen - und fanden sich, nachdem sie Erfolg hatten, im Gestrüpp einer äußerst abweisenden Gesetzgebung. Sachsens CDU-Innenminister Markus Ulbig zitiert auch das Beispiel eines Computerexperten, der zwar in einem Dresdner Hightech-Unternehmen unterkam, aber seine Frau nicht nachholen durfte.

Das soll sich ändern - nicht zuletzt aufgrund von Gesetzesänderungen, die sich auch Sachsen zugute hält. Der Freistaat drängt seit zwei Jahren darauf, den Zuzug von ausländischen Fachkräften zu erleichtern. So sollte die Erlaubnis an niedrigere Mindesteinkünfte geknüpft werden. Die Möglichkeiten für eine befristete Arbeitssuche in Deutschland sollten für Zuwanderer und ausländische Studenten an deutschen Unis erweitert, daneben Hürden für den Nachzug von Familienangehörigen beseitig...


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