Knast statt Blockade

Hunderte Festnahmen bei Protest gegen Bankenmacht in Frankfurt am Main

  • Fabian Lambeck und Ines Wallrodt, Frankfurt am Main
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Am Freitag waren seit den Morgenstunden einige tausend Blockupy-Aktivisten in Frankfurt am Main unterwegs. Mit dezentralen Aktionen, Spontankundgebungen, Flashmobs und Straßentheater protestierten sie gegen die Sparpolitik in Europa und gegen die Versammlungsverbote in der Stadt.

Christoph Kleine vom Blockupy-Bündnis hatte am Morgen die Parole des Tages ausgegeben: »Rund ums Bankenviertel so oft wie möglich auf die Straße kommen.« Und so spielten Demonstranten und Polizei am Freitag Katz und Maus. Mit vielen dezentralen Aktionen versuchten kleinere Gruppen von Protestierenden einzelne Zufahrtsstraßen zur Europäischen Zentralbank (EZB) in der Frankfurter City zu blockieren. Die Taktik war notwendig geworden, weil die Stadt Frankfurt die von Mittwoch bis Sonnabend geplanten Proteste gegen die europäische Krisenpolitik verboten hatte. Lediglich die heute geplante Großdemonstration darf nach einem Gerichtsentscheid stattfinden. Die Blockupy-Aktionstage werden getragen von 40 Organisationen, darunter Attac, LINKE, GEW und linksradikale Gruppen.

Trotz der Versammlungsverbote waren am Freitag 2000-3000 Demonstranten in der Stadt unterwegs. Die Polizei löste Sitzblockaden am Main und am Messegelände auf. Mit Wasserwe...


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