Otto Nagel wieder in Biesdorf

An einen großen Berliner Künstler, einen Maler der einfachen Menschen und ihres Umfeldes, erinnert eine kleine aber eindrucksvolle Ausstellung, die am Sonntag im Schloss Biesdorf eröffnet wurde. Otto Nagel, der seine letzten Lebensjahre von 1951/52 bis zu seinem Tod 1967 im Haus Nummer 6 in der Biesdorfer Königstraße (seit 1969 Otto-Nagel-Straße) verbracht hatte, gilt als bedeutender Berliner Realist des 20. Jahrhunderts.

Die Ausstellung gibt einen Einblick in Otto Nagels umfangreiches Werk, zu einem großen Teil unter halblegalen Bedingungen in der Nazi-Zeit entstanden, wo er mit Atelierverbot belegt und auch zwei Mal verhaftet worden war. Gleich gegenüber dem Ausstellungseingang lenkt das 1936 entstandene »Selbstbildnis vor leerer Staffelei« die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich. Dabei, so betonte die Kuratorin der Ausstellung Rosa von der Schulenburg (Akademie der Künste, sei die Staffelei gar nicht leer, was man bei genauerem ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.