Kunst gegen Panzer

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(dpa). Berliner Aktionskünstler machen mit einem überdimensionierten Fahndungsplakat gegen den Rüstungskonzern Krauss-Maffei Wegmann mobil. Die Macher wollen den Export von Panzern nach Saudi-Arabien verhindern. »Es ist wirklich kein Pranger, wir kämpfen mit offenem Visier und wir nennen keine Adressen«, sagte Stefan Pelzer vom Zentrum für Politische Schönheit am Donnerstag. Im Vorfeld der Aktion sei ohne Erfolg versucht worden, mit den Besitzern von Krauss-Maffei Kontakt aufzunehmen.

Am Rosa-Luxemburg-Platz hängt seit Montag ein Plakat in 10 mal 2 Meter Größe. Unter der Aufschrift »Belohnung Belohnung Belohnung Belohnung - 25 000 Euro - Wer hat Informationen, die zur Verurteilung dieser Menschen führen?« seien die Namen von Eigentümern des Rüstungskonzerns zu lesen, so Pelzer. Das Münchner Unternehmen wollte zu der Kunstaktion keine Stellungnahme abgeben. Eine Strafanzeige gebe es nicht, so die Polizei.

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