Kriechende Schmetterlinge des Meeres

Die raffinierten Überlebenstricks der farbenfrohen Hinterkiemer-Schnecken

  • Walter Schmidt
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Wenn sich Wissenschaftler für Löwen begeistern oder für Papageien, ja selbst für den schon reichlich exotischen Grottenolm - das kann man alles sofort verstehen. Aber Hinterkiemer-Schnecken? Wenn Heike Wägele ihre Faszination für die »Opisthobranchia« - so der lateinische Ordnungsname - erklären soll, verweist sie zuerst auf die Schönheit und Formenvielfalt der Weichtiere, von denen es rund 6000 verschiedene Arten gibt. Besuchern im Zoologischen Forschungsmuseum Alexander Koenig in Bonn zeigt die Wissenschaftlerin begeistert Fotos der »Schmetterlinge des Meeres«, die nicht nur in vielen Farben schillern, sondern auch in allen Ozeanen und Meerestiefen vorkommen.

Ihre Größe variiert ebenfalls immens: Da gibt es ein bis zwei Millimeter kleine wurmartige Winzlinge, die im Bodensand leben, und Giganten wie die bis zu einem Meter lange Aplysia california im Ostpazifik. Alle Hinterkiemer sind Zwitter, und ihre Atmungsorgane liegen hinter...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.