Der Untergang steht nicht bevor

Matthias Höhn plädiert für Abrüstung in der LINKEN

Vor dem Wahlparteitag der LINKEN in einer Woche in Göttingen nehmen die Kandidatenangebote zu und die Übersichtlichkeit ab. Inzwischen gibt es fünf männliche und drei weibliche Bewerber. Als Bundesgeschäftsführer kandidiert Matthias Höhn, Landesvorsitzender von Sachsen-Anhalt. Mit ihm sprach Uwe Kalbe.

nd: Die Sorgen über das Schicksal der Partei nach dem Rückzug Oskar Lafontaines sind nicht zu überhören. Übertrieben?
Höhn: Die LINKE braucht Oskar Lafontaine weiterhin, das bleibt unbestritten. Ich hoffe, dass er über eine Spitzenkandidatur 2013 noch einmal nachdenkt. Gleichwohl widerspreche ich: Der Untergang der Partei steht nicht bevor.

Ist die Gefahr einer Spaltung der Partei nur herbeigeredet?
Ich spüre auf den Regionalkonferenzen schon die Angst, dass die LINKE scheitern könnte. Und manche öffentliche Äußerung vergrößert die Differenzen, statt abzurüsten. Es ist unsere Aufgabe in Göttingen, den Mitgliedern wieder Zuversicht zu verleihen.

Die beiden Leitanträge zum Parteitag vermitteln den Eindruck, dass jetzt die Auslegung des Parteiprogramms begonnen hat.
Nein. Es geht zunächst um die Frage, wie ich mich den Menschen präsentiere, ob ich ihnen nur mittei...



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