Schuften zum Hungerlohn

Erwerbslosenquote auf Tief von zehn Prozent, doch viele Jobs sind schlecht bezahlt

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Der demografische Wandel zeigt wenigstens eine gute Seite - die Arbeitslosenzahl in Brandenburg sinkt und sinkt. Es gehen viel mehr Arbeiter, Angestellte und Erwerbslose in Rente, als Schulabgänger ins Berufsleben einsteigen. Die Politik könnte sich also auf die Schulter klopfen, obwohl sie zu der positiven Entwicklung wenig bis nichts beigetragen hat. Schärfer formuliert: Der Erfolg beruht sogar darauf, dass die Politik in den vergangenen zwei Jahrzehnten versagt hat, dass sie sich als unfähig erwies, den Geburtenrückgang und die massive Abwanderung junger Menschen zu stoppen.

Das ist es aber nicht allein. Hinzu kommt ein kleiner Aufschwung. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nimmt zu. Außerdem bringt der Monat Mai Jobs für Saisonkräfte in Gastronomie und Landwirtschaft. Alles zusammen sorgte dafür, dass die Arbeitslosenzahl nun so gering war, wie niemals zuvor in einem Mai seit dem Jahr 1991. Allerdings sind viele und ...


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