Berichte aus der Tierfabrik

Sächsische Aktionswoche gegen Massenhaltung

  • Robert D. Meyer
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Mit einer Aktionswoche haben verschiedene Umweltorganisationen, Grüne und die Linkspartei in Sachsen auf das Problem der Massentierhaltung aufmerksam gemacht. Am Sonntag trafen sich die Aktivisten in drei Städten zu einer gemeinsamen Demonstration auf dem Fahrrad.

Seit zwei Jahren ist der Student Carl Crepon Vegetarier. Am Sonntag steht der 21-Jährige mitten auf dem Markplatz von Chemnitz. Umringt wird er von einer Gruppe von rund 60 Zuhörern. Einige von ihnen tragen rosafarbene Schweinsmasken, auf Plakaten ist eine Legehenne abgebildet, die in die Pedalen eines Fahrrades tritt. An einem kleinen Stand gibt es ein veganes Frühstück.

Viele Verletzungen

Als Carl Crepon mit seiner Rede beginnt, verstummt die umstehende Menschenmenge schon nach den ersten Worten. »Im Alter von 15 Jahren habe ich zwei Wochen in einem Schlachthof in meiner Heimatstadt Teterow in Mecklenburg-Vorpommern gearbeitet«, eröffnet er seinen Vortrag. Es ist ein Tatsachenbericht. Die Menge hört ihm gebannt zu. Als Schüler wollte er sich damals ein paar Euro in den Ferien hinzuverdienen. »Mir ging es nur um das Geld, der Rest war mir damals noch egal«, sagt er.

Der Student berichtet davon, wie er an den Körpern der toten ...


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