Ärger über billige Milchpreise

Sächsische Bauern erinnern an Boykott 2009

Milchpreis im Sturzflug: Nach dem Tiefstand von 20 Cent pro Liter vor drei Jahren fällt der Preis jetzt wieder unter 30 Cent. Sachsens Milchbauern fürchten um ihre Existenz.

Dresden (dpa/nd). Der sinkende Milchpreis macht den Landwirten in Sachsen zu schaffen. »Die Lage ist katastrophal«, sagte der Milchreferent des Landesbauernverbandes, Manfred Uhlemann, der dpa. Man sei auf bestem Wege, wieder in eine ähnliche Situation zu schlittern wie 2009. Damals war der Milchpreis auf einen Tiefstand von rund 20 Cent pro Liter gesunken, Bauern boykottierten bundesweit die Lieferungen an Molkereien. Die Müller-Milch-Tochter Sachsenmilch in Leppersdorf bei Dresden wurde gleich mehrere Tage lang blockiert.

Nach einem guten Vorjahr mit Preisen von bis zu 35 Cent pro Liter liege der Preis nun wieder bei rund 28 Cent. »Der Weltmarkt wirkt massiv auf den europäischen Markt«, erklärte Uhlemann. Durch Überschüsse würden die Preise verdorben. Das habe fatale Aus...


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