Ein hartes Stück Arbeit

Statt mit Schönspielerei starten die Deutschen mit einem mühsamen 1:0 gegen Portugal ins Turnier

  • Jirka Grahl, Lwiw
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Ballbesitz ja, Tempofußball nein: Mit einem schwer erarbeiteten 1:0 starteten die deutschen Fußballer ins EM-Turnier. Gegen die defensiv eingestellten Portugiesen kamen die deutschen Spaßfußballer nur schwer in Tritt. Dennoch war es ein durchaus gelungener Turnierbeginn.

Waren diese Portugiesen ein Gradmesser? Diese Mannschaft, die nur eine Viertelstunde lang guten Fußball zeigte; erst nachdem Mario Gomez zum schließlich entscheidenden 1:0 getroffen hatte? Das Team mit den beiden beinharten Abwehrbrocken Pepe und Bruno Alves, mit dem kaum zu stoppenden Fabio Coentrao über links, dem tänzelnden Pfau Cristiano Ronaldo in der Spitze?

Philipp Lahms Gesicht war gerötet, sein Atem ging immer noch schnell, die Schlussviertelstunde hatte der deutschen Abwehr doch reichlich Mühe bereitet, dem Kapitän war sie anzusehen. »Die sind eine Spitzenmannschaft, und wenn die am Ende alles in die Waagschale werfen, bekommen sie auch Chancen. Doch am Ende haben wir gewonnen, weil wir insgesamt besser von der Offensive in die Defensive umschalten konnten.«

Der Sonntag hatte bereits begonnen, da erklärte Lahm in der gut gekühlten Mixed Zone der EM-Arena Lwiw noch einmal, warum seine Mannschaft nur derart mühevoll zu...


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