Großstädter entdecken das Gärtnern
Soziale Projekte wollen Berührung mit Natur fördern / Langer Tag der Stadtnatur am 16./17. Juni
Als Stadtmensch weiß man in der Regel sehr wenig über Natur. Wenn man Tomaten braucht, geht man in den Supermarkt. Wie das Gemüse wächst, das man alltäglich braucht und woher es kommt, das wissen die wenigsten. Die Bewegung des »Urban Gardening« versucht dies zu verändern und das mit Erfolg, wie der Prinzessinnengarten in Kreuzberg zeigt.
Mitten am verkehrsdichten Moritzplatz wachsen Kräuter aus Reissäcken und Pflücksalat in roten Plastikboxen. Die grüne Oase wurde 2009 von Robert Shaw und Marco Clausen gegründet. Mittlerweile ist das Projekt weltweit bekannt und lockt Touristen aus aller Welt an. »Wir wollten einen Ort der Partizipation schaffen«, erklärte Marco Clausen gestern vor Journalisten. In erster Linie sei der Prinzessinnengarten ein soziales Projekt. Die Nachbarschaft bekomme die Möglichkeit, ihren Kiez zu gestalten und nehme letztlich einen Teil der Stadtplanung in die eigene Hand. »Es geht um das sich einbringen, um da...
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