Wo ist der »Rettungsschirm« für die Hungernden und Armen?

Gegengipfel und soziale Proteste in Mexiko vor dem Treffen der Mächtigen

  • Andreas Knobloch
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Hilfsorganisationen haben die G20 in einem Appell vor dem Gipfel aufgefordert, über die europäische Schuldenkrise nicht den Kampf gegen Hunger und Armut zu vergessen. Sie sollten die Nahrungsmittelkrise entschlossen angehen und innovative Finanzierungen für Klimaschutz und Hungerhilfe fördern.

Etwas verloren wirkten die als Barack Obama, Angelika Merkel oder François Hollande verkleideten Aktivisten, wie sie da vor dem gewaltigen Kuppelbau auf dem ausladenden Platz der Revolution im Herzen von Mexiko-Stadt für mehr Nahrungsmittelsicherheit protestierten. Die unabhängige Hilfsorganisation Oxfam hatte zum Fototermin geladen. Das G20-Treffen steht vor der Tür. Dass statt 20 nur neun »Regierungschefs« mit Luftballons bewaffnet für die Kameras der zahlreichen Medienvertreter posierten, wird logistische Gründe gehabt haben. Tags darauf versammelten sich dann aber am selben Ort einige Tausend Menschen. Von dort zogen sie laut skandierend und Protestbanner vor sich her tragend ins historische Zentrum der Hauptstadt. Vorneweg die ehemaligen Angestellten der zunächst privatisierten und vor knapp zwei Jahren dann in Konkurs gegangenen Fluglinie Mexicana. Deren »Rettung« wird weiter verschleppt; auf Abfindungen warten die früheren Mitar...

Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.