Autopsie einer Zeitschrift

Die erste Phase der »konkret«

  • Bernd Hüttner
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

1956 war neben der Franco-Diktatur Spanien Deutschland das einzige europäische Land, in dem die Kommunistische Partei verboten war. Ein Jahr später wurde »konkret« gegründet, die bis heute eine der meistgelesenen linken Zeitschriften ist. Frederik Obermaier widmet sich in seinem Buch der ersten Phase von »konkret« bis 1973, die vor allem mit den Namen Klaus Rainer Röhl verbunden ist. Röhl hatte zuvor schon einige andere publizistische Projekte unterschiedlicher Couleur und Reichweite initiiert und ist bis 1973 der Chef der Zeitschrift. »konkret« wurde bis 1964, wie auch sein Vorläufer der »Studentenkurier«, aus der DDR mitfinanziert. Redaktionell lehnte sich die Zeitschrift an ihr großes Vorbild, die »Weltbühne«, an.

Der Undercover-Schriftsteller und Sozialaktivist Günter Wallraff ist von 1966 bis 1968 Redakteur, der 1946 geborene Stefan Aust, der wie Röhl aus Stade kommt, und später führender Kopf des »Spiegel« wird, ebenfalls. Ab...


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