Rezession im Euroraum nimmt ihren Lauf

Wachstumsinitiative mit wenig Wirkung

Auf Druck der G20-Partner wollen die Euroländer mehr fürs Wachstum tun. Die 130-Milliarden-Initative ist indes zunächst nur eine Luftnummer.

Der Euroraum wird in großen Teilen von einer Rezession heimgesucht. Die EU-Kommission rechnet für das Gesamtjahr mit einem leichten Rückgang des Bruttoinlandsproduktes um 0,3 Prozent. Am härtesten getroffen sind die Krisenländer, die massive Sparprogramme aufgelegt haben, wie Griechenland, Portugal und Spanien. Die Bundesrepublik kam bisher mit einem blauen Auge davon. Allerdings verschlechtern sich auch hier einige Frühindikatoren, was zumindest auf eine Stagnation der Wirtschaftsleistung hindeutet. Der Nachfragerückgang bei wichtigen Außenhandelspartnern tangiert natürlich die Exportnation Deutschland.

Ohne merkliches Wachstum gibt es im bestehenden Wirtschaftssystem große Probleme: Die Arbeitslosigkeit steigt - im Euroraum in diesem Jahr auf den Rekordwert von durchschnittlich elf Prozent -, die Zahl der Firmeninsolvenzen nimmt zu. Auch die Staatshaushalte trifft es hart: Da die Sozialausgaben steigen und die Steuereinnahmen sin...


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