»Rennsteig« im Reißwolf

Verfassungsschutz vernichtete NSU-Akten

Das Bundesamt hat - während die Ermittlungen zur NSU-Mordserie anliefen - wesentliche Akten über V-Mann-Aktivitäten unter dem Codewort »Rennsteig« vernichtet.

Der 11. November 2011 vermittelt einen nachhaltigen Eindruck von der Art und Weise, wie in Deutschland rechtsextremistischer Terrorismus und damit Morde an acht türkischen und einem griechischen Kleinunternehmer sowie einer Polizistin verfolgt werden. Am 4. November 2011 ist die Terrorzelle des sogenannten Nationalsozialistischen Untergrundes (NSU) aufgeflogen. Die Mitglieder Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos waren nach einem Banküberfall in Eisenach tot aufgefunden worden. Beate Zschäpe steckte die gemeinsame Zwickauer Wohnung an, um Beweise zu vernichten.

Eine Woche später, am 11. November, formulierte der oberste Strafverfolger der Bundesrepublik folgende Pressemitteilung: »Die Bundesanwaltschaft hat heute die Ermittlungen wegen des Mordanschlags auf zwei Polizisten in Heilbronn im April 2007, der Mordserie im Zeitraum von September 2000 bis Apri...


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