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Keine Beschneidung

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(epd). Wegen des Kölner Beschneidungsurteil führt das Jüdische Krankenhaus Berlin bis auf weiteres keine religiös begründeten Beschneidungen an Jungen mehr durch. Das erklärte der Chefarzt der Klinik für Innere Medizin, Kristof Graf, gegenüber der »tageszeitung«. Nach Prüfung des umstrittenen Urteils des Kölner Landgerichts vom Dienstag durch einen internen und einen externen Juristen sei man zu dem Ergebnis gekommen, dass man die Chirurgen des Krankenhauses nicht mehr in einem nun quasi rechtsfreien Raum operieren lassen könne. Der Kölner Richterspruch schaffe bei den Ärzten »große Unsicherheit«, sagte Graf der Zeitung. Es bestehe in seinem Haus jedoch der Wunsch, diesen »Bestandteil unserer medizinischen Aufgaben seit 250 Jahren« bald wieder aufzunehmen.

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