Auf dem Fließband der Vernichtung

Pinnower Firma zerstört Streubomben der Bundeswehr

  • Haiko Prengel, dpa
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Sie haben nur die Größe einer Lampenfassung und dennoch eine verheerende Wirkung. Ganze Landstriche sind durch sie praktisch für Jahre vermint. Daher werden Streubomben weltweit geächtet. Die Bundeswehr lässt derzeit ihren gesamten Bestand an Streumunition vernichten. Deutschland kommt damit einer UN-Konvention von 2008 nach, gemeinsam mit über 100 anderen Staaten. Der Großteil der Bundeswehr-Streubomben wird vom Unternehmen Nammo Buck im brandenburgischen Pinnow (Uckermark) zerstört.

Betriebsleiter Jörg Fiegert und seine Mitarbeiter haben dort viel zu tun: Über 200 000 Artilleriegeschosse (ICM) und rund 26 000 Raketen vom Typ MLRS-M26 gilt es unschädlich zu machen. Bis 2015 wird es dauern, dann soll die letzte Munition entschärft sein. Mehrere tausend der tödlichen Exemplare rattern täglich auf einem Fließband ihrer Vernichtung entgegen.

Streubomben gehören zu den schlagkräftigsten Waffen überhaupt. Zulet...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.