Vom Relativitätsprinzip zur Chaostheorie

Vor 100 Jahren starb der französische Mathematiker, Ingenieur und Philosoph Henri Poincaré

Eines betonte Albert Einstein immer wieder: Die später so genannte spezielle Relativitätstheorie habe er völlig selbstständig entwickelt. Zugleich räumte er aber ein, dass die Zeit für eine solche Theorie im Jahr 1905 reif gewesen sei. Unter den Wissenschaftlern, die Einstein damals sehr nahe gekommen waren, ragen zwei hervor: der holländische Physiker Hendrik Antoon Lorentz und der französische Mathematiker Henri Poincaré, dessen Todestag sich am 17. Juli zum hundertsten Mal jährt.

So hatte Poincaré bereits 1898 erkannt, dass sich die Gleichzeitigkeit von Ereignissen nur dann sinnvoll definieren lässt, wenn man sie an die Synchronisation von Uhren knüpft. Davon ausgehend gelangte er zur Erkenntnis dessen, was man seit Einstein die Relativität der Zeit nennt. 1904 formulierte Poincaré das »Prinzip der relativen Bewegung«, demzufolge »die Gesetze der physikalischen Vorgänge für einen feststehenden Beobachter die gleichen sein sollen...


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